Die Erhöhung der Achslasten und der Fahrgeschwindigkeiten sowie die durch die Verlegung von Stahlbetonschwellen und den Einsatz von Schienen höherer Härte bedingte Erhöhung der Steifigkeit der Gleise haben zu einer deutlichen Steigerung der dynamischen Beanspruchungen der Eisenbahnräder geführt. Vor diesem Hintergrund wurden ein neuer hochfester, vanadiummikrolegierter Stahl zur Herstellung von Eisenbahnrädern sowie eine Technologie zum Vergüten dieser Räder entwickelt. Der Stahl hat folgende chemische Zusammensetzung: 0.58 - 0.67 % C, 0.50 - 0.90 % Mn, 0.08 - 0.15 % V. Das Vergüten erfolgt von einer Abschrecktemperatur von etwa 900 Grad C, was oberhalb des für vanadiumfreie Stähle üblichen Temperaturbereichs von 825 Grad C liegt. Die erhöhte Abschrecktemperatur soll Vanadiumausscheidungen verhindern. Die Ergebnisse der Herstellung und Erprobung von Eisenbahnschienen aus dem neuen mikrolegierten Stahl werden diskutiert. Hierbei wurden in gesamten Randbereich der Räder, der mit den Eisenbahngleisen in Berührung kommt, hohe Härtewerte von 320 - 340 HB bei gleichzeitig hoher Kerbschlagzähigkeit von 26 - 40 J/cm2 im gesamten Rad erreicht. Die Eisenbahnräder werden zur Zeit an Güterwaggons der ukrainischen Eisenbahn erprobt.
High strength railway wheels made of vanadium microalloyed steel
Hochfeste Eisenbahnräder aus einem vanadiummikrolegierten Stahl
Titel russisch
Metallurgiceskaja i Gornorudnaja Promyslennost ; 1 ; 84-88
2004
5 Seiten, 4 Tabellen, 11 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Russisch
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