Anfang 2006 nimmt nach derzeitigem Terminplan in Nürnberg die deutschlandweit erste vollautomatische und fahrerlose U-Bahn den Fahrgastbetrieb auf. Sie wird auf einer neuen Linie U3 verkehren. Völlig neu ist, daß die vollautomatische Linie U3 mit der konventionell betriebenen U2 ein U-Bahnteilstück gemeinsam befahren wird. Dieser Mischbetrieb wird bis voraussichtlich Ende 2007 andauern und weltweit zum erstenmal durchgeführt. Grundlage für die Automatisierung war das Ergebnis der Studie zur Machbarkeit und Realisierbarkeit eines AGT (Automatic Guided Transit). Vorteile eines AGT sind höhere Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, geringere Betriebskosten, mehr Service und mehr Sicherheit für die Fahrgäste, dichterer Takt und damit geringere Wartezeiten, flexibler Zugeinsatz bei Spitzenbedarf, weniger Fahrzeuge und damit geringere Investitionen, Energieeinsparung sowie gesteigerte Attraktivität und damit mehr Fahrgäste. Zudem war der richtige Zeitpunkt für die Einführung des AGT aufgrund anstehender Streckenerweiterungen und die gleichzeitig stattfindende Ausmusterung von Altfahrzeugen gegeben. Besonderheiten am AGT-Fahrzeug sind der Fahrzeugrechner eine Türkantensensorik, eine Türschließankündigung, eine Brandmeldeeinrichtung, die Beobachtung des Fahrgastraums, aktive Bahnräumer, eine Entgleisungsdetektion, ein fernbetätigter Kurzschließer, eine Spaltüberbrückung, eine Wegerfassung, eine Tür-Notentriegelung, ein Notfahrpult und eine Notsprechstelle.


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    Titel :

    Eine automatische U-Bahn. Technische Besonderheiten der AGT-Fahrzeuge für Nürnberg


    Weitere Titelangaben:

    An automatic metro. Technical particularities of the train sets for Nuremberg's AGT system


    Beteiligte:
    Müller, R. (Autor:in) / Schmidt, K. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2003


    Format / Umfang :

    7 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 6 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch