Zur zerstörungsfreien Prüfung von Bauteillängen bis zu 100 m werden geführte Wellen im Frequenzbereich unter 100 kHz angeregt. Es zeigte sich, dass sowohl die Erzeugung und der Empfang unerwünschter Moden als auch die Vielfachreflexionen zu kohärentem Rauschen führen und somit die Messempfindlichkeit verringert wird. So verhielten sich z.B. Rundschweißnähte als -14 dB Reflektoren, wobei der Kohärenzpegel bei -24 dB lag. Zur Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses wurden anstelle monolithischer Prüfköpfe, ringförmig angeordnete Einzelprüfköpfe verwendet, und versucht vorwiegend den L(0,2) und T(0,1) Mode anzuregen. Die Rohrdurchmesser betrugen bis zu 8 inch. In den experimentellen Untersuchungen konnten Korrosionsabtragungen der halben Wandstärke und des Wertes des Rohrradius in Umfangsrichtung zuverlässig identifiziert werden. Bei den Messungen an Schienen wurde ein transportables, kombiniertes mechanisches und pneumatisches System zur Trockenankopplung von piezoelektrischen Prüfköpfen entwickelt. Platten wurden mit EMAT-Prüfköpfen im So-Mode bei Frequenzen um 170 kHz und Plattendicken zwischen 5 mm und 25 mm untersucht. Ein weiteres Ziel der Untersuchungen ist die Prüfbarkeit von Bitumen beschichteten Rohren über eine Entfernung von 10 m. (Schmitz, V.)
Practical long range guided wave inspection. Applications to pipes and rail
Ein praktisches Inspektionssystem für große Entfernungen mittels geführter Wellen in Pipelines und Eisenbahnschienen
2002
16 Seiten, 12 Bilder, 46 Quellen
(Nicht paginiert).
Aufsatz (Konferenz)
Datenträger
Englisch
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