Die akustische Optimierung von Schienenfahrzeugen gründet sich auf ein sogenanntes Lärmmanagement, in dem die Fahrzeuge von der Konzeptphase bis zur akustischen Abnahmemessung begleitet werden. Das Lärmmanagement lebt von der angesammelten akustischen Erfahrung und wird durch eine Kombination aus rechnerischer Prognose und meßtechnischen Untersuchungen ergänzt. Wesentliche Elemente des Lärmmanagements sind die Erstellung von Einzelspezifikationen für die akustisch relevanten Komponenten des Fahrzeugs, die Konstruktionsberatung und die Fortschreibung der Prognose und auch der Einzelspezifikationen anhand der von den Herstellern zurückgemeldeten akustisch relevanten Daten und Meßwerte. Die akustische Optimierung muß durch gezielte meßtechnische Überprüfung der Bauteile und ihres Zusammenwirkens vorhandene Verbesserungspotentiale aufdecken und nutzen. An Beispielen wird gezeigt, daß die Schallreduzierung an einer Kühlanlage Einfluß auf die Ausgestaltung des elektrischen Bordnetzes haben kann, wie in einem speziellen Fall einfache Stahlfedern den Schwingungseintrag eines Transformators stärker reduzieren können als komplizierter aufgebaute Lagerungen, daß die optimierte elektrische Ansteuerung von Asynchron-Fahrmotoren erheblich zur Senkung des Innenschallpegels beitragen kann, mit welcher Konsequenz das Thema Pulsationen in Druckluftleitungen anzugehen ist und wie die Erfolge eines sorgfältig durchgeführten Lärmmanagements aussehen können.
Methoden zur akustischen Optimierung von Schienenfahrzeugen
Methods for the acoustical optimisation of rail vehicles
ZEVrail Glasers Annalen ; 126 , 11 ; 476-484
2002
8 Seiten, 10 Bilder, 2 Tabellen, 7 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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