Die Salzstreuung wird auch künftig die verbreitetste und wirksamste, aber auch die umweltfreundlichste Methode zur Glatteisbekämpfung sein. Da sie nachweislich zur Schädigung der Vegetation insbesondere der Straußenbäume führt, ist eine starke Salzstreuung im Sinne des Umweltschutzes jedoch bedenklich. Die Streusalzdosierung erfolgt heute weit verbreitet durch die manuelle Bedienung des Streufahrzeugführers. Dabei unterliegt die Dosierung der Einschätzung des Bedieners. Die Folge ist, dass in der Regel eine Überdosierung stattfindet, um mit möglichst großer Sicherheit eine zuverlässige Glatteisbekämpfung zu erreichen. Eine weitere, aus wirtschaftlichen Gründen für den Bediener positive, jedoch aus Umweltgesichtspunkten nachteilige Situation ist dadurch gegeben, dass private Winterdienstleister sowohl nach der zu befahrenden Strecke, als auch an der ausgebrachten Streusalzmenge vergütet werden. Mangels qualitativ hochwertiger Mess- und Regelsysteme kann diese Situation ebenfalls zu einer Überdosierung führen. Es wird davon ausgegangen, dass durch den Einsatz einer automatischen, sensorgestützten Streusalzdosierung auf den deutschen Autobahnen bei einem mittleren Salzverbrauch von 170000 t 40000 bis 45000 t pro Jahr eingespart werden können. Dafür arbeitet die Firma Küpper-Weisser, Bräunlingen, an der Entwicklung eines sogenannten ThermoMAT-Systems, das durch eine Infrarotkamera die Fahrbahntemperatur erfasst und dem Bediener in Kombination mit dem visuell von ihm erfassten Straßenfeuchtigkeitszustand die Einstellung verschiedener Streustufen ermöglicht. Es wurden grundlegende Untersuchungen entsprechend geeigneter Eiserkennungssensorsysteme durchgeführt, die mit Infrarot- bzw. Mikrowellenstrahlen arbeiten.
Reduktion des Streusalzverbrauches durch Einsatz eines intelligenten Straßenzustandsüberwachungssystems, Abschlußbericht
2001
25 Seiten, 9 Bilder, 2 Tabellen, 5 Quellen
Report
Deutsch
Realisierung eines intelligenten Schalters durch Einsatz der Dickschichthybrid- und ASIC-Technik
Kraftfahrwesen | 1990
|Einsatz der Simulation zur Entwicklung von intelligenten Rueckhaltesystemen.
Kraftfahrwesen | 1997
|Einsatz der Simulation zur Entwicklung von intelligenten Rückhaltesystemen
Tema Archiv | 1997
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