Folienpräsentation: Der Beitrag will die Möglichkeiten der patentstatistischen Analyse aufzeigen, um mögliche Zukunfttrends einer Branche, hier von Kunststoffen im Automobilsektor, frühzeitig erkennen zu können. Die Patentstatistik ist aber nicht nur Hilfsmittel zur Signalwirkung für Branchen, sondern auch für einzelne Firmen, Firmengruppen, Produkte, Werkstoffe zur Anwendung für bestimmte Bauteile. Sie ist aber auch ein Mittel zur eigenen Standortbesimmung. Dabei bedient sich der Autor der Retrievaltechniken des Datenbankhosts STN, um somit schnell und zielgerichtet die patentstatistischen Daten zu erhalten. Ausgewertet werden die Daten mit Kalkulationsprogrammen, wie beispielsweise Excel. Deutlich wird aber auch, dass Kenntnisse des Patentrechts und vor allem des internationalen Patentrechts erforderlich sind, um die Ergebnisse richtig zu interpretieren. Daten des DPMA wie die Anmeldezahlen des Jahres 2000:110 392 entsprechen einem Anstieg von 17,4% gegenüber 1999; die Zahlen sind ab 1992 enthalten, u.a. auch für die direkt beim DPMA angemeldeten und die über die internationale Phase eingereichten Patente. Enthalten ist auch eine Übersicht der wichtigsten Industrieländer, die in Richtung Deutschland seit 1995 angemeldet haben (wichtigste Anmelder sind Japan und die USA). Eine weitere Übersicht zeigt die Anmeldungen beim Europäischen Patentamt mit Bestimmungsland Deutschland von 1995-2000. Statistiken der anmeldefreudigsten Patentanmelder machen deutlich, dass insbesondere die Automobilhersteller, wie Daimler Chrysler mit 1588 Patenten (Platz 3), VW 1079 (Platz 5) und BMW 705 (Platz 13) im Jahre 2000 das Niveau bestimmen. Fahrzeugtechnik-Patente (IPC=B60) nehmen seit Jahren Platz 1 in der Statistik nach der Internationalen Patentklassifikation (IPC) ein. Die Betrachtungen werden am Beispiel der IPC für B29 (Verarbeiten von Kunststoffen) in Verbindung mit IPC-Klassen der Fahrzeugtechnik (B60R oder B60K oder B62D) vorgenommen. Die Ergebnisse können Trends des Einsatzes von Materialien (PPE, PP, PA, PVC, ABS, PUR, oder PET) für bestimmte Fahrzeugteile (Stoßfänger, Armaturenbretter) analysieren helfen. Derartige statistische Betrachtungen erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, zeigen aber interessante Ansatzpunkte auch für Branchen- und Marktanalysen. Erkennbar werden z.B. welche Firmen in welchen Regionen eine besondere Patentaktivität betreiben. Häufigkeitsverteilungen der IPC-Unterklassen lassen ggf. Schlüsse auf z.B. die Weiterentwicklung bei Stoßfängern für Fahrzeuge schließen. Weitere Möglichkeiten werden angedeutet.


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    Titel :

    Möglichkeiten der Patentstatistik zur Analyse der Anwendung von Kunststoffen im Automobilsektor


    Weitere Titelangaben:

    Possibilities of patent statistics to analyze the using of plastics in the automotive industry


    Beteiligte:
    Meißner, R. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2001


    Format / Umfang :

    20 Seiten, Bilder


    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Datenträger


    Sprache :

    Deutsch




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