Aus dem Jahre 1905 ist die erste Schweißarbeit im Schiffbau überliefert, und zwar ist in Lloyds Register die Reparaturschweißung am Dampfkessel eines schwedischen Schiffes vermerkt. Aus den folgenden Jahren sind Reparaturschweißungen an Schiffskörpern bekannt, so auch der geschweißte Ersatz des beschädigten Rammstevens eines argentinischen Kriegsschiffes. 1917 wurden in einer englischen Werft Untersuchungen zum Festigkeitsverhalten geschweißter Verbindungen durchgefährt, deren Ergebnisse die Grundlage der ersten von Lloyds Register herausgegebenen Vorschriften und Regeln für die Konstruktion und den Bau geschweißter Schiffe waren. 1920 brachten für Lloyds Register durchgeführte Untersuchungen durchweg so positive Ergebnisse mit umhüllten Elektroden, daß man sich entschloß, ein vollständig geschweißtes Werkstatt- und Schleppschiff zu bauen, das 1976 noch immer im Dienst stand. 1932 wurden von Lloyds Register neue schweißtechnische Richtlinien herausgegeben. Zunehmend wurden auf englischen und amerikanischen Werften Schiffe geschweißt, in Deutschland wegen der Gewichtseinsparung Panzerkreuzer. Seit Mitte der dreißiger Jahre wurden häufiger Sprödbrüche an geschweißten Schiffen und Brücken festgestellt. Erst nach jahrzehntelangen Untersuchungen konnte deren Ursache ermittelt und die Gefahr überwunden werden. (Müller,G.)


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    Titel :

    Aus der Geschichte des Schweißens im Schiffbau


    Beteiligte:
    Beckert, M. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2002


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 2 Bilder, 3 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch