(Forts. aus Heft 40(2002)2, S. 32-40) Beim Versuch Nr. 10 wird ein Aufprall des gefallenen Motorrades Yamaha in die rechte Vorderseite des Pkw Mitsubishi dargestellt. Die Geschwindigkeit des Motorrades im Zeitpunkt des Aufpralls betrug 39 km/h, die des Pkw 25,2 km/h. Bei diesem Versuch wurde für die Berechnung der Bewegung des Motorrades das mathematische Modell des Motorrades (ein fester Körper) verwendet. Für die Berechnung der Bewegung des Dummy während und nach dem Zusammenstoß wurde die Methode des Mehrkörpersystems verwendet. In diesem Fall kann vor allem in der zweiten Phase des Bewegungsablaufes eine größere Abweichung der berechneten und realen Bewegungen des Motorrades und des Dummy festgestellt werden. Beim Versuch Nr. 11 wurde mit Hilfe der Beschleunigungsanlage das Moped Corado mit dem Dummy auf die Geschwindigkeit von 36,7 km/h beschleunigt, mit der es dann gegen das rechte Vorderkotflügel des mit der Geschwindigkeit von 27,7 km/h entgegenfahrenden Pkw Mitsubishi Cordia stieß. Bei diesem Versuch wurde für die Berechnung der Bewegung des Mopeds das Festkörpermodell verwendet. Für die Berechnung der Bewegung des Körpers wurde die Methode des Mehrkörpersystems verwendet. In diesem Fall ist eine größere Abweichung der berechneten und der realen Bewegung des Dummy sowie des Mopeds feststellbar. Die Meßwerte der beiden Fahrzeuge sowie die festgestellten Beschädigungen wurden dokumentiert. Beim Versuch Nr. 12 ist der Pkw Audi 80 mit einer Geschwindigkeit von 44,5 km/h mit seiner rechten Vorderseite von hinten gegen ein längsstehendes Fahrrad mit Dummy aufgeprallt. Zur Kollision kam es im Bereich der unteren Kotflügelkante des Fahrrades. Der Dummy ist nach dem Aufprall durch die Windschutzscheibe geflogen und blieb bis zum Rumpf dort stecken. Bei diesem Versuch wurde für die Berechnung der Bewegung des Fahrrades das Festkörpermodell verwendet. Für die Berechnung der Bewegung des Dummy wurde die Methode des Mehrkörpersystems verwendet. In diesem Fall liegt eine gute Übereinstimmung der berechneten und der festgestellten Bewegung des Dummy vor. Auch bei diesem Versuch wurden die Meßwerte sowie die festgestellten Beschädigungen dokumentiert. (wird fortgesetzt)
Crashtests einspuriger Fahrzeuge
Crash tests of two-wheeled vehicles
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 40 , 4 ; 92-100
2002
7 Seiten, 16 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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