Angesichts der noch langen Prüfzeiten beim Salzsprühtest (ca. 1000 h), als derzeitige meist angewendete Korrosionskurzeitprüfung, werden im Beitrag alternative Prüfverfahren untersucht. Als Alternative bieten sich dabei generell physikalisch-chemische Verfahren, insbesondere elektrochemische Verfahren in Kombination mit optischen Methoden an, aber auch die im Rahmen der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung entwickelten radiologischen, akustischen, magnetischen, elektrischen sowie elektromagnetischen Verfahren. Näher eingegangen wird dazu auf die Ruhepotenzialmessung, das Kurzschlussverfahren, die Stromdichte-Potenzial-Messung sowie die Impedanz- und Rauschmessung. Angesichts der großen Erfahrungen mit den Salzsptühtest spricht vieles dafür, ihn beizubehalten. Allerdings ist eine Weiterentwicklung dringend erforderlich. Eine mögliche Verbesserung des Salzsprühtests kann z.B. in einer simultanen Prüfung der dem Test ausgesetzten Bauteile bestehen, indem deren korrodierende Oberfläche während des Salzsprühtests analytisch untersucht wird. Dabei kann die Oberfläche gleichzeitig etwa mit IR-Spektroskopie untersucht werden (Monitoring) und bei Kenntnis des sich während der Prüfzeit ergebenden Oberflächenzustandes schon sehr frühzeitig auf das Langzeitergebnis geschlossen werden. Eine wesentliche Verbesserung der Aussagefähigkeit der Prüfergebnisse und eine Verkürzung der Prüfzeiten wird vorallem in der Weiterentwicklung des Salzsprühtest zum 'Instrumentierten Salzsprühtest' gesehen. Dies kann z.B. durch begleitende Untersuchung und Charakterisierung der zu prüfenden Bauteile und ein systemgestütztes Imaging und Ranking der Prüfergebnisse erfolgen.


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    Titel :

    Gibt es eine Alternative zum Salzsprühtest?


    Beteiligte:
    Paatsch, W. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2002


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 5 Bilder, 13 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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