Unfälle mit Lkw-Beteiligung haben in den letzten Jahren einen negativen Trend erfahren. Die Personenschadenunfälle mit Beteiligung von Güterkraftfahrzeugen stieg um 8.1 %. Dies liegt zum einen an der zunehmenden Verkehrsdichte durch den Anstieg der Verkehrsleistung, zum anderen am hohen Konkurrenzkampf unter den Fuhrunternehmen. Das Institut für Fahrzeugsicherheit befasst sich derzeit intensiv mit dem Aufbau einer Totalerhebung von allen schweren Lkw-Unfällen in Bayern aus dem Jahr 1997. Aus dem Unfallmaterial sind insgesamt 3651 Unfälle gemeldet, bei denen der Lkw ein zulässiges Gesamtgewicht >/= 3.5 t aufweist. Es wurden vor dem Hintergrund einer möglichst effektiven Unfallforschung die Fälle extrahiert, die schwere und tödliche Verletzungen bei Lkw-Insassen oder Unfallgegnern zur Folge hatten. Dieses Unfallmaterial umfasst 1009 Unfälle und kann in zwei Gruppen eingeteilt werden. Die erste Gruppe umfasst alle Lkw-Alleinunfälle und Kollisionen mit unmittelbarer Lkw-Beteiligung. Die zweite Gruppe umfasst alle weiteren Unfälle, bei denen Verkehrsteilnehmer mit dem Lkw nicht oder nur geringfügig kollidierten und gleichzeitig die Verletzungsfolgen nur mittelbar durch den Lkw resultierten. Eine Repräsentativitätsprüfung, ob das gesammelte Unfallmaterial aus Bayern repräsentativ für Deutschland ist, zeigt eine gute Übereinstimmung in wesentlichen Punkten. (wird fortgesetzt)
Anforderungen an die passive Sicherheit bei LKW-Kollisionen. Ergebnisse einer Repräsentativuntersuchung
Demands on the passive safety in truck collisions
Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik ; 39 , 6 ; 183-186
2001
4 Seiten, 5 Bilder, 2 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch