Mit dem Modell A2 setzt Audi noch konsequenter auf die Vorteile von Aluminium im Automobilbau. Laserschweißen von Aluminium, MIG-Schweißen (Metall-Inertgas) und Stanznieten öffnen neue Wege zu höherer Karosserie-Festigkeit, weniger Gewicht und mehr Insassenschutz. Beim Laserschweißen erreicht man mit den eingesetzten Nd:YAG-Lasern und 3 kW Leistung Schweißgeschwindigkeiten von bis zu 6 m/min. Die Lasernaht ergibt gegenüber der Punktschweißnaht höhere Festigkeit und Steifigkeit. Das MIG-Schweißen eignet sich besonders für verwinkelte Bereiche und Ecken mit eingeschränkter Zugänglichkeit und wird vor allem an Gußbauteilen sowie im Bereich der Bodengruppe eingesetzt. Für beide Schweißtechniken wird Draht der Zusammensetzung AlSi12 verwendet. Im hinteren Wagenbereich wird auf das Stanznieten gesetzt. Hierbei geht der Niet nicht durch das Material, sondern weitet sich im Blech selbst aus, ohne daß es zur Perforation kommt. Während eine konventionelle Stahlkarosserie rund 5000 Schweißpunkte aufweist, sind es bei dem A2 nur 1800 Nieten.
Moderne Fügetechnik stärkt die Pkw-Karosserie. Automobilbau: Werkstoff-Vorteile von Aluminium werden per Laserschweißen ausgeschöpft
VDI-Nachrichten ; 54 , 28 ; 12
2000
1 Seite, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Laserschweissen im Karosserie-Rohbau
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