Abgeleitet von den Makrotrends der Automobilindustrie wird der Bedarf an neuen innovativen Systemlösungen dargestellt, die das Autofahren noch sicherer, umweltverträglicher und angenehmer gestalten. Die geforderten Funktionalitäten umfassen einerseits alle Aktionsebenen der Fahrzeugführung und verlangen andererseits aktive vernetzte Eingriffe in die das Fahrverhalten bestimmenden Chassismodule nämlich Motor/Getriebe, Bremse, Lenkung und Federung/Dämpfung. Diese Eingriffe haben sowohl in Übertragung zu den Bedienbefehlen des Fahrers als auch gänzlich autonom zu erfolgen. Dabei ist ganz besonders auf eine menschengerechte Ausbildung der Eingabe/Wirkungsbeziehung (Mensch-Maschine-Schnittstelle) zu achten. In Bezug auf das Bremssystem führt der seit Jahren beschrittene Weg, nämlich das Erweitern bestehender bzw. das Hinzufügen neuer Teilekomponenten zu den klassischen Baugruppen einer Bremsanlage, also der Betätigungseinrichtung, der Übertragungseinrichtung und der Radbremsen zu einer baulichen Komplexität, die nur noch schwer in den immer enger werdenden Einbauräumen im Fahrzeug zu handhaben ist und die Nutzen-/Kostenrelation zunehmend ungünstiger gestaltet. Dies führt zu komplett neuen Bremssystemarchitekturen. Der Beitrag beschreibt vorhandene bekannte sowie zukünftige Funktionalitäten mit Bedarf für autonomen Bremseneingriff und stellt im Anschluß die Bauformen autonomer Bremssysteme vor.
Autonome Bremssysteme
Autonomous brake systems
1999
37 Seiten, 26 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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