Als zu Beginn der 90er Jahre die ersten Untersuchungen über den Einsatz von Aluminiumbremsscheiben angestellt wurden, geschah dies überwiegend aus der Motivation heraus, das Gewicht der ungefederten Massen im Drehgestell zu reduzieren. Energieeinsparungen aufgrund geringerer Massen und kleinerer Kräfte auf den Oberbau sollten die anfänglich notwendige Mehrinvestition durch teuerere Werkstoffe und Fertigungsverfahren kompensieren. Von den großen Bremsscheibenlieferanten wurde in Eigeninitiative die Entwicklung von Bremsscheiben aus Aluminium vorangetrieben. Der Leistungsbereich dieser Scheiben wird zur Zeit noch durch Grauguß oder Sphärogußscheiben abgedeckt. Mitte der 90er Jahre zeigte sich, dass bei Aluminiumscheiben mit den zugehörigen Belägen wesentlich längere Standzeiten gegenüber Sphäroguß und Grauguß zu erwarten sind. Neben dem Gewicht ist der geringe Verschleiß und das damit verbundene Kostenreduzierungspotential, die zweite starke Säule auf denen die Aluminiumscheiben mittlerweile ruhen und die einen Tausch gegen Sphärogußscheiben rechtfertigen.
Kostenreduzierung durch Aluminiumbremsscheiben und innovative Beläge
Reducing costs with use of aluminium brake discs and innovative linings
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 48 , 11 ; 741-744
1999
4 Seiten, 10 Bilder, 3 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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