Vorgestellt wird der natürliche Erdgasspeicher Rehden in Niedersachsen, der größte Speicher Deutschlands. Nach Ausbau durch die Wingas GmbH beträgt die nutzbare Speicherkapazität 4,2 Milliarden Kubikmeter, ein Viertel der deutschen Speicherkapazität. Bevor Rehden als Speicher diente, befanden sich hier Erdgaslagerstätten in Buntsandstein, Zechstein (Hauptdolomit) und Karbon. Das Interesse gilt heute vor allem dem Hauptdolomit. Das ankommende Gas wird gefiltert, gemessen und über 16 Bohrungen in das poröse Speichergestein gepreßt. Als Verdichter dienen Gasturbinen von Solar und ABB mit emissionsarmen Brennern, bei Spitzendrücken auch Radialturbokompressoren. Die Entnahmerate ist mit bis zu 2,4 mio. Kubikmeter pro Stunde die höchste in den deutschen Porenspeichern. Bei der Entnahme wird das Gas durch Glykol-Trocknungsanlagen geführt, damit das aus dem Gestein aufgenommene Wasser keine unerwünschten Hydrate in den oberirdischen Ablangen bildet. Das automatische Prozeßleitsystem der Speicheranlage wird vom Bildschirm aus überwacht. $
Natur als Vorbild. Ausbau des Erdgasspeichers Rehden abgeschlossen
Energie Spektrum ; 14 , 10 ; 32-33
1999
2 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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