Der Einstieg der Bundesregierung in die ökologische Steuerreform wird als grundsätzlich richtig bewertet. Auch eine Fortführung der ökologischen Steuerreform ist als positiv zu beurteilen. Für die vier weiteren Schritte bis 2003 kann daher Planungssicherheit geschaffen werden. Kritik wird an der Besteuerung einzelner Energieträger geübt und an Steuerermäßigungen für Teile der Wirtschaft. So dürfen z.B. das produzierende Gewerbe und die Landwirtschaft mit geringeren Steuersätzen rechnen. Eine unsystematische Besteuerung der Energieträger wird abgelehnt. Alle Energieträger sollten gemäß ihrem Beitrag zur Umweltbelastung besteuert werden. Sonderregelungen sollen auf Härtefälle begrenzt werden. Ökologische Lenkungswirkungen dürften aber erst bei einer höheren Besteuerung eintreten. Verpflichtungen der Bundesregierung in Bezug auf Klimaziele sind daher kaum zu erfüllen. Eine weit höhere Besteuerung nach dem Jahr 2003 wird daher gefordert.
Nur zaghafter Einstieg in die ökologische Steuerreform
DIW Wochenbericht ; 66 , 36 ; 652-658
1999-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Steuer , Sozialversicherung , Ökologie , Energieverbrauch , Klima , Reform , Wirtschaft
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