Die Assimilationskapazität der Umwelt ist deutlich überschritten. Eine nachhaltige Entwicklung wird deshalb gefordert. Dies bedeutet die eingeschränkte Nutzung von Ressourcen und die Verminderung des Ausstoßes schädlicher Stoffe. Die bisherige Politik beschränkte sich auf Ge- und Verbote rund um das Thema Umweltschutz. Umweltabgaben dagegen steuern eine nachhaltige Entwicklung über den Preis und versprechen daher eine viel höhere Effektivität. Die zusätzliche Besteuerung des Energieverbrauchs im weiten Sinne ist darum auch das Kernelement der Ökosteuern. Die Einnahmen der Ökosteuern sollen hauptsächlich der Entlastung bei den Sozialversicherungsbeiträgen zugute kommen. Ökosteuern sollen über einen Zeitraum von 10 Jahren beginnend mit April 1999 mit stetig steigenden Steuersätzen eingeführt werden um Wirtschaft und Bürgern eine Anpassungszeit zu gewähren. Die ökologische Steuerreform stellt Besitzstände und Verhaltensweise derjenigen in Frage, die bisher Energie und Umwelt kostenfrei nutzen konnten. Trotz sorgfältiger Bemessungen und nicht zu befürchtender negativer gesamtwirtschaftlicher Auswirkungen werden Anpassungslasten bei verschiedenen Interessengruppen nicht ausbleiben und diese auf den Plan rufen.


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    Titel :

    Ökologische Steuerreform


    Untertitel :

    umwelt- und steuerpolitische Ziele zusammenführen



    Erschienen in:

    DIW Wochenbericht ; 66 , 36 ; 644-651


    Erscheinungsdatum :

    1999-01-01


    Format / Umfang :

    8 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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