Nach einem Überblick über die rechtlichen Voraussetzungen einer Bevorzugung von Frauen mit dem Ziel, Chancengleichheit zu schaffen, werden Karrierenachteile von Frauen aufgezeigt. Die verfassungsrechtliche Zulässigkeit einer Begünstigung von Frauen durch Quotenregelungen wird näher untersucht mit dem Ergebnis, daß starre wie leistungsorientierte Quoten gegen das Diskriminierungsverbot verstoßen, aber auch zur Beseitigung von Chancennachteilen strukturell wenig geeignet erscheinen. Auf innerstaatliche Konsequenzen der Rechtssprechung des EuGH zur Quotenregelung wird hingewiesen. Abschließend wird u.a. die Befürchtung angesprochen, daß Quotenregelungen womöglich eine "fürsorgliche Diskriminierung" für leistungsfähige Frauen sein kann.
Die Quotenregelung im öffentlichen Dienst - Chancengleichheit, fürsorgliche Diskriminierung oder ungerechtfertigte Bevorzugung der Frau im Beruf?
Zeitschrift Beamtenrecht ; 44 , 6 ; 161-174
1996-01-01
14 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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