Wenn ein Triebfahrzeug bei einem Unfall Schäden an der tragenden Konstruktion, der Außenbeblechung, Teilen der Kraftübertragung oder bei geklebten Bauteilen (z. B. Stirnfensterscheiben) davonträgt, muss es in hierfür qualifizierten Werken der "schweren Instandhaltung" (Ausbesserungswerken) instand gesetzt werden. Im Ausbesserungswerk Dessau der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH werden solche Unfallfahrzeuge nach einem bestimmten Ablaufplan, der im Beitrag näher beschrieben wird, instand gesetzt. In den Ablauf der Unfallinstandsetzung eingebunden bzw. mit der Erstellung eines Reparaturvorschlags beauftragt wird die DB Systemtechnik GmbH ("Engineering elektrische Lokomotiven"), die nach Auftragseingang die Reparaturdokumente erstellt. Der Prozess der Unfallinstandsetzung umfasst die Befundung sowie Funktionsprüfungen am beschädigten Triebfahrzeug, den Reparaturvorschlag und das Reparaturangebot, die Fahrzeuginstandsetzung und Dokumentation sowie abschließend die Fahrzeugabnahme und Übergabe. Um den Prozessablauf zu systematisieren, haben die DB Systemtechnik GmbH gemeinsam mit der DB Fahrzeuginstandhaltung Werk Dessau einen einheitlichen Vordruck für den Reparaturvorschlag entwickelt. Sinnvoll ist die Erstellung eines "Schadkatalogs", der künftig die Effizienz in der Unfallinstandsetzung steigern, Kosten einsparen und an allen Standorten des Engineeringbereichs der DB Systemtechnik GmbH eingesetzt werden soll.
Instandsetzung von Unfallfahrzeugen
Repair of railway vehicles after accident damage
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 62 , 12 ; 46-51
2013-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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