Das schwere Unglück der Gletscherbahn Kaprun 2 am 11. November 2000 war Anlass für die Entwicklung von aktiven Brandbekämpfungssystemen, die in den darauf folgenden Jahren in Schienenfahrzeuge eingebaut wurden. Mit dem Einsatz von aktiven Brandbekämpfungsanlagen kann im Gegenzug auf andere Brandschutzeinrichtungen wie Brandschutztüren verzichtet werden (kompensatorischer Brandschutz, TSI LOC&PAS), wodurch ein enormes kommerzielles Einsparpotenzial für die Fahrzeughersteller erreicht werden kann (ein Verzicht auf Brandschutztüren bedeutet Gewichtseinsparungen). Im Beitrag geht es vor allem um die Möglichkeiten und den Nutzen des kompensatorischen Brandschutzes. Dabei wird auf die Entwicklung von "Smart Concepts" der FOGTEC Brandschutz GmbH & Co. KG, Köln, eingegangen, die Brandschutzbetrachtungen von Fahrzeugen und Tunneln, Bahnhöfen, U-Bahnstationen etc. verbinden. Untersuchungen haben ergeben, dass z. B. Fahrzeuge mit einem Brandbekämpfungssystem eine viel kleinere Wärmefreisetzungsrate bei einem Brand aufweisen wie Fahrzeuge ohne Brandbekämpfungssystem.
Aktiver Brandschutz als kompensatorische Maßnahme
Active fire protection as a compensatory measure
ZEVrail ; 137 , 10 ; 386-389
2013-01-01
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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