Am Finnetunnel, der mit einer Länge von rund 7 km den längsten Eisenbahntunnel der Neubaustrecke Erfurt - Leipzig/Halle darstellt, wurden undichte Fugen der Tübbingauskleidung innovativ nachgedichtet. Undichtigkeiten treten in den meisten Fällen aufgrund von Montagefehlern (Fehler beim Ringbau) auf, die sich teilweise als Überschreitung von Toleranzvorgaben einstufen lassen. Teilweise handelt es sich aber auch um nicht klassifizierte und in den Tests daher auch nicht erfasste Montagesituationen innerhalb der Toleranzen, um Beschädigungen der Tübbings oder der Dichtrahmen bei der Montage sowie infolge späterer Beanspruchungen. Im ersten Teil des Beitrags (Bestell-Nr. I1374481) wurden die Ursachen von Undichtigkeiten (Toleranzüberschreitungen, sonstige montagebedingte geometrische Fehler, Beschädigungen beim Einbau und danach, Verlust der aufgebrachten Dichtprofilkompression) und mögliche Nachdichtungsmethoden (z. B. Fugennahes Einbringen von Injektionsgut) beschrieben und bewertet. Im zweiten Teil wird die im Finnetunnel erfolgreich angewendete gezielte Nachdichtung behandelt. Dabei wird auf die Undichtigkeiten in den Tübbingröhren des Finnetunnels sowie auf das Durchbohren der Dichtrahmen nahe der Undichtigkeit mit anschließender Injektion eingegangen und abschließend wird ein Vergleich der angewendeten Nachdichtungsmethoden angestellt. Der Artikel ist in englischer und deutscher Sprache abgefasst.
Finnetunnel: Innovative gezielte Fugennachdichtung in Tübbingröhren - Teil 2
Finne Tunnel: Innovative targeted resealing of segment bore joints - Part 2
Tunnel ; 32 , 4 ; 30-40
2013-01-01
11 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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