Eine Möglichkeit, Effizienz und Transportkapazität im Schienengüterverkehr zu steigern ist es, die Zuglängen zu vergrößern und so genannte "überlange Güterzüge" zu bilden. Überlange Güterzüge haben eine Gesamtzuglänge von > 740 m bis maximal 835 m und sind auf deutscher Infrastruktur seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2012 als "Regelverfahren" zugelassen. Sie dürfen allerdings in den nächsten Jahren nur unter besonderen Beförderungsbedingungen verkehren. Nach Richtlinie 408.01 - 09 "Züge fahren und Rangieren" war die Zuglänge bisher auf 700 m begrenzt. Durch den Übergang auf die Angabe der Gesamtzuglänge nach europäischen Vorgaben wurde diese durch DB Netz in der o. g. Richtlinie auf 740 m festgelegt. Dieser Wert ist durch die Auslegung der LST-Anlagen (LST = Leit- und Sicherungstechnik) im deutschen Netz bedingt. Der Autor berichtet über erste praktische Erfahrungen mit überlangen Güterzügen auf deutscher Infrastruktur und diskutiert, ob die infrastrukturellen Randbedingungen im deutschen Schienennetz für diese Züge gegeben sind und wie die Zugbildung, Zugbeeinflussung sowie der Bremsweg den überlangen Zügen angepasst bzw. durch sie verändert werden. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass das Fahren und Bremsen der überlangen Züge laut Aussage der Triebfahrzeugführer vergleichbar demjenigen bei herkömmlichen Zuglängen ist.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Überlange Güterzüge


    Beteiligte:
    Heinz, Andrea (Autor:in)

    Erschienen in:

    BahnPraxi ; 4 ; 6-8


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2013


    Format / Umfang :

    3 pages


    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch