Seit Beginn der Neunzigerjahre erlebt die Eisenbahn in Spanien eine Renaissance, die sich im Wesentlichen auf den forcierten Auf- und Ausbau eines Hochgeschwindigkeitsnetzes stützte. In diesem Zeitraum wurden mehrmals Organisationsanpassungen bei der Staatsbahn RENFE und den neu entstandenen Infrastrukturunternehmen vorgenommen. Trotz der Erfolgsgeschichte steht 2013 aber erneut eine Reform an; diktiert im wesentlichen durch die Wirtschaftskrise des Landes und durch eine neue europäische Richtlinie, die Unternehmen der Öffentlichen Hand betrifft. Es erscheint zwingend, dass künftig verstärkt auf privates Kapital zurückgegriffen wird, um die Schuldenentwicklung im Griff zu behalten. Weiter sieht die Reform die Auflösung der Bahngesellschaft FEVE und Überführung in die RENFE-Divisionen vor. Ferner wird ab 2013 der Netzzugang neu geregelt und verbessert. Sowohl im HGV als auch im Güterverkehr, der heute nicht annährend sein Potential auszuschöpfen vermag, wird die Netzöffnung bereits von mehreren multinationalen Bahnunternehmen mit Spannung erwartet. Der Artikel gibt einen detaillierten Einblick in die Entwicklung und die Probleme des Eisenbahnwesens in Spanien von etwa 1990 bis in die nahe Zukunft.
Le secteur ferroviaire en Espagne
Der Eisenbahnsektor in Spanien
Le Rail ; 190 ; 27-30
2012-01-01
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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