Bisher hat die Markteröffnung in Russland noch nicht den erhofften Schub für die Modernisierung des Bahnsektors gebracht. Die Diskussionen fokussieren sich auf die Zulassung privaten Traktionsmaterials für das Hauptstreckennetz, welche sich noch in den Händen der Staatsbahn RZD befindet. Der Konzern sichert sich auch über Mehrheitsbeteiligungen staatliche Interessen (dies betrifft aktuell die Zweite Gütergesellschaft (VGK) und den Containeroperateur Transcontainer). Dabei existieren mehr als 1600 private Waggonbetreiber. 1050 von ihnen besitzen bis zu 50 Wagen, 180 besitzen 50-100 Wagen. Der größte private Betreiber ist mit Abstand die UCL Rail, die ihren Wagenpark massiv auf über 220000 Einheiten aufgestockt hat, das sind 22 Prozent des gesamten im RZD-Netz verkehrenden Wagenmaterials. Trotz des Vordringens privaten Kapitals und steigenden Neuanschaffungen gibt es einen akuten Wagenmangel. Die Anzahl der Leerfahrten nahm dramatisch zu, was zu Verwerfungen in der Bereitstellung von Wagenmaterial und Transportabwicklung führte sowie zur Verstopfung des Netzes. Kommissionen und Institute werden sich mit dieser Lage befassen, damit bis spätestens 2012 die Weidchen für ein neues Kooperationsmodell zwischen RZD und den privaten Betreibern gestellt werden kann.


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    Titel :

    Die Bahnreform steht am Scheideweg


    Untertitel :

    Mit der Zulassung privater Traktion wird zwischen Staatsbahn-System und weiterer Marktöffnung entschieden


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 66 , 48 Sonderbeilage ; 4


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2012


    Format / Umfang :

    1 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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