Mit Hilfe von 100.000 Erdbauwerken - davon sind 8.000 überwachungsbedürftig, davon sind 4.000 Bauwerke im Fels - passt sich das Schienennetz der SNCF der vielgestalten, besonders im Südosten zerklüfteten und unwegsamen Landschaft Frankreichs an. Obwohl die Felswände, unmittelbar neben den Gleisen, mit Ankern und Stahlnetzen gesichert und mit Sensoren überwacht sind, kommt es trotzdem jedes Jahr zu durchschnittlich acht Unfällen und zwei Entgleisungen - in den letzten 10 Jahren verursachten Felsstürze 32 % der Vorfälle. Im Rahmen eines Forschungsprojekts erfassen die SNCF und die Universitäten Straßburg und Savoyen den stetigen und unstetigen bzw. störstellenbehafteten Aufbau eines Felsmassivs mittels dicht beieinander liegenden, dreidimensionaler photo- bzw. lasergrammatischen Messungen und überführen diese in ein mathematisches Modell. Mit Hilfe von Felsmechanik, Erfahrungen, Risikoanalysen kann die Wahrscheinlichkeit eines Felssturzes vorausgesagt werden. Der Artikel zeigt die wichtigsten Modellierungstechniken und berichtet über die derzeitigen Ergebnisse des Projekts.
Modélisation géostructurale 3D d’ouvrages rocheux
Application aux ouvrages en terre de la SNCF
Geologisch aufgebaute 3D-Modellierung von Bauwerken im Fels - Anwendung bei den Erdbauwerken der SNCF
Revue générale des chemins de fer ; 5 ; 6-14
2012-01-01
9 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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