Der Bahnkorridor zwischen Barcelona und der französischen Grenze wird derzeit ausgebaut. Neben einer Güterverkehrs-Anbindung des Hafens von Barcelona in europäischer Normalspur wird auch die Infrastruktur für den Personenverkehr verbessert. Während für die Güterverkehrsstrecken die maximale Steigung bei 18 Promille liegt, gibt es bei den HGV-Abschnitten Steigungen bis zu 30 Promille. Erstmals in Spanien wird der nördliche Teil der Strecke zwischen Figueres-Vilafant und Perpignan gemischt (HGV & Güterverkehr) genutzt. Der in diesem Bereich notwendige Pyrenäen-Durchstich besteht aus zwei eingleisigen Tunneln von jeweils etwa 8 km Länge, die nicht vom staatlichen Infrastrukturbetreiber Adif sondern vom privaten Konsortium "TP Ferro" gebaut und betrieben werden, dessen Kapital jeweils zur Hälfte aus Frankreich und Spanien kommt. Weitere ingenieurtechnische Großprojekte im Rahmen des Ausbaus stellen der Bahnknoten von Mollet sowie die geplante Untertunnelung Barcelonas nebst Bau einer neuen Station ("La Sagrera") dar. Nach Fertigstellung dieses Tunnels wird eine Durchbindung des HGV-Verkehres von bzw. nach Madrid sowie den südlicher gelegenen Teilen der Mittelmeerküste möglich sein.
Línea de Barcelona a Figueres y Perpiñán
Die Strecke von Barcelona nach Figueres und Perpignan
Via libre ; 563 ; 41-54, 56
2012-01-01
16 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Spanisch
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