Im Jahr 1976 bestellte die DB bei Krauss-Maffei, Krupp, Henschel und BBC fünf Prototypen einer neuen Lokgeneration mit Drehstromantrieb. Diese Generation, mit der Baureihenbezeichnung BR 120.0 war technisches Neuland für di Deutsche Bundesbahn, die mit der BR 120 eine Universallok schaffen wollte. Die Prototypen wurden bis Ende 1979 geliefert und 1980/81 abgenommen. Nach den Test- und Erprobungsfahrten des Bundesbahnzentralamts (BZA), bei denen auch der Geschwindigkeitsweltrekord für Drehstromfahrzeuge von 231 km/h aufgestellt wurde, erfolgten die ersten IC-Einsätze ab 1983 und die Verwendung im Messzugdienst. Aus den Ergebnissen der Test- und Erprobungsfahrten wurden Erkenntnisse für die Konstruktion der Serienfahrzeuge gewonnen. Die 1985 bestellten Loks sollten für den Einsatz im Reisezugverkehr bis 200 km/h und im Güterzugverkehr bis 100 km/h gefertigt werden. Der Beitrag gibt einen ausführlichen Überblick über die Historie der BR 120, über ihre unterschiedlichen Einsatzgebiete im IC- und im Güterverkehr, über die Technik des Drehstromantriebs, die Fahrzeugdaten und den heutigen Stand im Jahr 2011. Aktuell ist die 120.1 beim Fernverkehrsbetriebshof München in mehreren Umlaufplänen im IC/EC-Verkehr eingesetzt. Eine modernisierte BR 121 hat es nicht mehr gegeben, es fand 1992 eine Abkehr von der Idee einer Allzwecklok statt. Aber als Zwischenstation in der Entwicklung der modernen elektrischen Traktion war die 120 ein wichtiger Schritt.
Die 120 - Versuch einer Allzweck-Ellok
Die erste DB-Ellok mit Drehstrom-Antrieb
Eisenbahn Magazin ; 49 , 10 ; 6-12
2011-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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