Anlässlich der Eröffnung des zentralen Abschnitts "Gautrain Rapid Rail Link" auf der Strecke zwischen Johannesburg und Tshwane (Pretoria) bietet der Beitrag einen allgemeinen Überblick zum Projekt. Obwohl Gauteng mit ca. 1,4 % der Fläche Südafrikas die kleinste Provinz des Landes ist, leben beinahe 20 % der gesamten Landesbevölkerung dort (10 Millionen). Die hohe Verkehrsbelastung der Bevölkerungsdichten Provinz war einer der Hauptgründe dafür, dass der Bau des Hochgeschwindigkeitszugnetzes Gautrain beschlossen wurde. Von dem geplanten 80 km langen Netz sind mit Inbetriebnahme dieses Abschnitts 74 km in Betrieb. Das Bombela-Konsortium setzt sich aus vier Firmen zusammen jeweils mit einem Anteil von 25 %. Der französische Konzern Bouygues Travaux Publics ist die die Tunnelarbeiten zuständig. Bombardier lieferte die Fahrzeuge, Leit- und Kommunikationssysteme sowie die Stromversorgung. Die beiden südafrikanischen Konzernen Murray & Roberts, ein Baukonzern, und Strategic Partners Group (Black Economic Empowerment). Die Tunnelbohrmaschinen wurden von der deutschen Firma Herrenknecht entwickelt und hergestellt. Insbesondere waren die insgesamt 13 km langen Tunnelabschnitte eine Herausforderung an die Tunnelbauer. Die Kosten des Projekts werden voraussichtlich bei 27 Mrd. Rand, umgerechnet 2,6 Mrd. Euro liegen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 160 km/h, für die Strecke werden 42 Minuten Fahrzeit benötigt. Insgesamt 24 vierteilige (96 Wagen) Elektrocar-Züge wurden bestellt.
Südafrika: Schnellbahnprojekt "Gautrain" auf der Zielgeraden
Nahverkehrs-praxi ; 59 , 9 ; 33-35
2011-01-01
3 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.
Online Contents | 2011
Gautrain dream becomes reality
British Library Online Contents | 2010
RATP: Le Gautrain gagne Pretoria
IuD Bahn | 2011
|IuD Bahn | 1994
|Bremsmanöver auf der Zielgeraden
IuD Bahn | 2005
|