Nachdem St. Pölten am 10. Juli 1986 zur niederösterreichischen Landeshauptstadt erhoben worden war, verstärkte sich der politische Druck zum weiteren Um- und Ausbau des Hauptbahnhofs und zur besseren Anbindung aller Landesteile. Geplant war ein dichter Schnellbahnverkehr zwischen Lilienfeld und Krems, die Einbeziehung St. Pöltens in die Planung der "Neuen Westbahn", Bahnhofsumbau samt Errichtung einer Güterzugumfahrung (GZU), eine Linienverbesserung samt Untertunnelung des westlich gelegenen "Eisenbergbogens" als Lärmschutzmaßnahme. Die Umsetzung verschleppte sich jedoch. Es wird kritisiert, dass bei den Bauarbeiten dann primär Wert auf eine kurze Bauzeit gelegt wurde, welches zu betrieblichen Behinderungen und Verspätungen führte und nicht alle Möglichkeiten optimal genutzt wurden. Die bis 2012 zur Endgültigen Einbindung der neuen Strecke durch das Tullnerfeld behelfsmäßig mögliche viergleisige Betriebsabwicklung zwischen Pottenbrunn und St. Pölten blieb im Fahrplan unberücksichtigt. Der Beitrag schildert die Baumaßnahmen von der Projektierung bis zur Umsetzung (Umbau der Gleisanlagen, des Personenbahnhofs) und schildert die betrieblichen Probleme.
Umbau des Bahnhofs St. Pölten - Planung mit Schönheitsfehlern?
Eisenbahn Österreich ; 4 ; 197-200
2011-01-01
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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