Erstmals werden im Dezember 2010 Hewlett-Packard-Notebooks von Chongqing, wo die Zulieferer Foxconn, Quanta und Inventec für den US-Technologiekonzern produzieren, in Containern mit der Bahn nach Westeuropa transportiert. Dabei sind sie 4000 km in China unterwegs und noch einmal so lange in Kasachsten, bevor sie über Moskau ins Verteilerzentrum nach Rotterdam gebracht werden. Die Reise dauert 12-13 Tage. Das 2007 gegründete Unternehmen China United International Rail Containers (CUIRC), ein Joint Venture der staatlichen China Railway Container Transport Corporation (CRCT), mehrerer Finanzinvestoren und der Deutschen Bahn, hat sich das Ziel gesetzt, bis 2012 an 18 wichtigen Industriestandorten - von Harbin und Shenyang im Norden bis Kunming und Shenzhen im Süden Terminals für den Containerumschlag von der Straße auf die Schiene zu errichten. Neun sind bereits in Betrieb. Bei den Verladern und Anbietern intermodaler Verkehre trifft das Angebot auf großes Interesse. Dem Aufschwung der Schienenfracht helfen die Infrastrukturinvestitionen der Regierung (450 Mrd. USD zwischen 2009 und 2013).
Die Schiene wird konkurrenzfähig
In China entsteht ein multimodales Netz als Grundlage für alternative Transportkonzepte - auch in Richtung Europa
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 64 , 145 ; S9
2010-01-01
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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