Der Beitrag gibt einen Überblick über die Liberalisierung des Schienenverkehrs in Europa bzw. über die Rolle des Schienenpersonen- und -güterverkehrs in Europa bzw. im grenzüberschreitenden Verkehr. Um einen einheitlichen Schienenmarkt in Europa zu schaffen, bedarf es einheitlicher Regulierungsstandards, einer technischen Harmonisierung, einer gegenseitigen Anerkennung von Fahrzeugzulassungen sowie einer konsequenten Umsetzung von EU-Recht in allen Mitgliedstaaten. Es wird auf einige erfolgreiche Kooperationen im grenzüberschreitenden Schienenpersonenverkehr eingegangen (deutsch-französische und deutsch-polnische Kooperationen), auf die Liberalisierung der europäischen Märkte im Schienenverkehr gemäß der Richtlinie 2007/58/EG, auf Marktzugangsprobleme der DB im italienischen Schienenpersonenverkehr sowie auf das DB-Projekt, ab Dezember 2013 ICE-Verkehre nach London anzubieten. Weiter werden die Liberalisierung des Schienengüterverkehrs (gemäß Richlinie 2004/51/EG), der Ausbau der Infrastrukturkapazitäten in der EU, die Zulassungsverfahren von Zügen sowie die Schaffung einheitlicher europäischer Standards im Zuge der Interoperabilität betrachtet. Abschließend wird ein Ausblick gegeben.
Liberalisierter Schienenverkehr in Europa
EU-Verkehrspolitik
Deine Bahn ; 38 , 12 ; 4-11
01.01.2010
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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