Die wirtschaftliche Entwicklung des Branchenriesen Alstom war die vergangenen Jahre geprägt durch wachsende Internationalisierung. Auf der Innotrans 2010 wurde medienwirksam ein Vertrag mit den RZD über Entwicklung und Bau einer Güterzuglok für Russland unterzeichnet. Zahlreiche Großaufträge aus anderen Kontinenten unterstreichen den genannten Trend. Zu den technischen Neuerungen bei den Fahrzeugen zählt der geplante HGV-Triebzug "Speedelia", der abweichend von den bisherigen "Hausmarken" TGV und AGV kein Gliederzug mehr sein wird. Da zugleich der vor wenigen Jahren neu entwickelte AGV-Gliederzug erst einen Kunden gefunden hat, erscheint die Modellpolitik bei den HGV-Zügen eher getrieben als aktiv gesteuert. Führend ist Alstom weiterhin bei den Neigezügen bis 250km/h, auch wenn der ETR 610 keinen reibungslosen Start hinlegen konnte. Die Lokfamilie Prima II befindet sich gerade im Zulassungsverfahren in Frankreich und Deutschland. Für den Regionalverkehr baut der Alstom-Standort Salzgitter den Triebzug Coradia für diverse Kunden in Deutschland und Schweden. Im Begleitartikel wird über den "Allegro" genannten Verkehr zwischen Helsinki und St. Petersburg berichtet. Die Alstom-Neigezügen für diese Strecke basieren technisch auf dem ETR 610, sind aber winterfest gebaut und absolvierten vor der Betriebsaufnahme zahlreiche Tests in beiden Ländern.
Alstom, un colosse aux pieds d’argile
Alstom s’installe allègrement en Russie
Alstom, Koloss auf tönernen Füßen/Zusatzartikel: Alstom lässt sich "allegro" in Russland nieder
Le Rail ; 170 ; 30-35
01.01.2010
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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