Die Entwicklung und Einführung der Drehstrom-Antriebstechnik für Bahnanwendungen hat maßgeblich für Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit beigetragen. Bereits 1903 wurde die Bahntauglichkeit des Drehstrommotors mit Schnellfahrten auf der Strecke Marienfelde-Zossen demonstriert. Die Triebwagen von AEG und Siemens erreichten die Rekordgeschwindigkeit von 210 km/h. Das Problem damals war nur die Energieversorgung, die von außen über eine dreiphasige Oberleitung mit veränderlicher Spannung und Frequenz erfolgte. Mit dem Aufkommen der Halbleiter-Technologie wurde der Grundstein für eine rasante Entwicklung der Informations- und Umrichter-Technologie gelegt. Nach Umformung des Drehstroms auf Fahrzeuge Mitte der 1960er Jahre durch Brown, Boveri & Cie (BBC) entstand die erste dieselelektrische Lokomotive mit Drehstrom-Antriebstechnik, "Henschel BBC DE 2500", die 1971 auf der Hannover Messe ihre Premiere hatte. Ein weiterer richtungweisender Schritt war die Drehstrom-Antriebstechnik für höhere Leistungen und für das in Deutschland übliche Oberleitungsnetz 15 kV/16,7 Hz. Die ersten fünf Hochleistungslokomotiven der Baureihe 120, die mit dieser Technik ausgestattet waren, wurden ab 1976 von DB und BBC gebaut. Mit Hilfe des Vier-Quadranten-Stellers (4QS) wurde die Energierückspeisung ins Oberleitungs-Netz bei Wechselstromsystemen ermöglicht. Den Trend zu höherer Integration und stärkerer Modularität nutzte Bombardier für das Design der Lokomotive BR 185 und schuf die Grundlage für die für elektrische und dieselelektrische Lokomotiven-Plattform TRAXX.


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    Titel :

    Die Entwicklung von Hochleistungslokomotiven mit Drehstrom-Antriebstechnik


    Weitere Titelangaben:

    Development of high performance locomotives with three phase AC drive


    Beteiligte:
    Köck, Fritz (Autor:in)

    Erschienen in:

    ZEVrail ; 134 , 8 ; 290-294


    Erscheinungsdatum :

    2010-01-01


    Format / Umfang :

    5 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch