Nachdem die DB infolge des Sanierungsprojekts Mora C (Marktorientiertes Angebot Cargo) den Einzelwagenverkehr rationalisiert hat und wenig gewinnbringende Gleisanschlüsse nicht mehr bedient, bemühen sich NE-Bahnen um den Erhalt der vom Bedienungsstopp bedrohten Gleisanschlüsse. Am Beispiel der Einzelwagenverkehre des Chemie-Logistikunternehmens Chemion, des 2001 aus dem Bayer-Konzern ausgegeliederten Dienstleisters, und weiterer Geschäftstätigkeiten, wie den Leistungen einer Bahnspedition oder dem Betreiben bimodaler Terminals wird demonstriert, dass mit dem Einzelwagenverkehr als neuem Geschäftmodell auch in der Region Geld zu verdienen ist. Mit elf eigenen Dieselloks bedient die Chemion-Bahn im Einzugsgebiet von 150 bis 200 km Anschlussgleise. Zusammen mit der Havelländischen Eisenbahn betreibt Chemion das jüngste Produkt, den Ost-West-Express, der derzeit in zwei Zügen pro Woche Wagenladungen zwischen Berlin und dem Sauerland befördert, wobei Chemion die letzte Meile bedient. Geschildert werden die verschiedenen Dienstleistungen von Chemion, darunter einige, die die DB vor zehn Jahren eingestellt hat und die anscheinend doch nicht so schlecht waren.
Geschäft mit der ersten Meile
Mit schlüssigen Bedienungskonzepten lässt sich in der Region Geld im Schienengüterverkehr verdienen, beweist Chemion
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 63 , 134/Beilage ; 8
2009-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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