Der Autor geht der Frage nach, was sich seit der Liberalisierung im Schienenverkehr bis heute getan, wie sich der Wettbewerb wirklich entwickelt und ob bzw. inwiefen eine Marktöffnung stattgefunden hat. Dabei wird die Entwicklung des Schienengüter- und -personenverkehrs in Europa und Deutschland im Zeitraum von 1994 bis 2007 betrachtet, wobei die Verkehrsleistung der EU-27-Bahnen (in Mrd. Personenkilometern) dem Marktanteil der Schiene (Pkm in %) gegenübergestellt wird. Betrachtet werden außerdem die Wettbewerbsprobleme und -hürden im Schienenverkehr, die Ertragssituation im Schienengüterverkehr, die stark belastet ist sowie die Wachstumsperspektiven, die entgegen den Erwartungen der Politik sehr unsicher sind. Während die Infrastrukturkapazität schwindet, steigt die Transportleistung und Verkehrsnachfrage im Güterverkehr - es entsteht eine Engpasssituation. Anlass der Diskussion ist die derzeitige Situation im Schienenverkehr: zahlreiche Bahnunternehmen befinden sich in ökonomischen Schwierigkeiten, die Staatsbahnen verzeichnen Milliardenverluste ihrer Güterverkehrssparte, private Bahnunternehmen sind insolvent und Ausschreibungen im deutschen Nahverkehr bleiben unbeachtet.
Struktureller Wandel des Wettbewerbs - Quo vadis Schienenverkehr?
Eisenbahn-Revue international ; 11 ; 584-589
2009-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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