Im Zuge der Bahnstrecke zwischen München und Berlin entsteht derzeit der 6,969 km lange, zweiröhrige Finnetunnel, der versetzt mit 2 Tunnelbohrmaschinen aufgefahren wird. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, da der Grundwasserspiegel im ersten Teilstück des Vortriebs bis zu 60 m über den Röhrenoberkanten liegt, und in diesem Bereich die beiden TBMs im geschlossenen Modus operieren müssen. Nachdem die erste der beiden baugleichen Maschinen den 1500 m langen Teilabschnitt als Hydroschild durchörtert hat, gibt sie die Ausrüstungsteile für den "Unterwasservortrieb" an die 2. TBM ab. Dadurch müssen spezielle Bauteile, wie beispielsweise die Druckkammer für das Bedienungspersonal, nur in einfacher Ausführung produziert werden. Von km 1,5 bis zum Durchschlag wird das Grundwasser mittels Bohrbrunnen abgesenkt, wodurch die Maschinen den standfesten Baugrund, der aus Sandstein und Ton besteht, im offenen Modus durchörtern können. Die Röhren mit ihren 11m Durchmesser, werden mit 45 cm dicken und 2m breiten Tübbingen ausgekleidet, die aus logistischen Gründen in einer Produktionsanlage auf der Baustelle hergestellt werden. Dieser Text ist in englischer und deutscher Sprache abgefasst.
Finnetunnel: Vortriebsarbeiten laufen erfolgreich
Finne Tunnel: Driving operations running smoothly
Tunnel ; 28 , 1 ; 18-24
2009-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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