Nach zahlreichen Pannen des ICE-TD hatte man die mit Dieselmotor angetriebenen Hochgeschwindigkeitszüge der Deutschen Bahn AG ohne Aussicht auf weitere Verwendung zum Ende des Jahres 2003 aus dem Verkehr gezogen. In der Folgezeit wurden diese allerdings vom Hersteller Siemens TS überholt und standen dem Bahnunternehmen ab 2006 wieder in technisch einwandfreiem Zustand zur Verfügung. Deshalb kamen sie bald darauf, vereinzelt im Verstärkungsverkehr zwischen Hamburg und Köln sowie während der Fußball- WM, erneut zum Einsatz. Fehlende Schienenfahrzeuge wegen mängelbehafteter neu beschaffter IC4 bei den Dänischen Staatsbahnen jedoch gaben Veranlassung, Planungen aus den frühen 1990er Jahren aus der Schublade zu holen, wonach deutsche Dieselschnelltriebzüge auf Basis der BR 611 bis Dänemark fahren könnten. An deren Stelle traten nun, nach technischen Anpassungen wie der 1.000- Volt- Stromversorgung für die Schiffsquerung des Fehmarn- Belts, die wieder zuverlässig laufenden ICE-TD, die nun seit Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2007 EuroCity- Züge ersetzen und von Berlin aus nach Hamburg, von dort aus mit je einem Triebzug im grenzüberschreitenden Verkehr sowohl über die "Vogelfluglinie" nach Kopenhagen als auch auf der "Nordpfeil"- Linie über Flensburg und Fredericia nach Århus fahren und am Folgetag ab Hamburg wieder vereint nach Berlin zurückkehren.
Neubeginn im Norden
Der Diesel- ICE fährt nach Dänemark
Bahn extra ; 19 , 1 ; 38-41
2008-01-01
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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