Am 15. Juni 2008 übernahmen die Schwedischen Staatsbahnen [SJ] mit ihrer Tochtergesellschaft SJ Norrlandståg AB wieder den Eisenbahnverkehr auf der Malmbanan [Erzbahn] sowie die aus dem Süden in die Region Övre Norrland im nördlichen Schweden fahrenden Nachtzüge. Mehr als acht Jahre lang hatten diese Leistungen zuvor die Tågkompaniet AB und später Connex/Veolia erbracht. Der Autor war beim Betriebsübergang zwischen den Eisenbahnverkehrsunternehmen dabei und begleitete - insbesondere unter dem Aspekt der Betriebsführung - Züge bis hinauf nach Narvik. Doch der Neustart fiel aus der Sicht der Beschäftigten und erst recht aus dem Blickwinkel der Reisenden nicht besonders gut aus. So konnten diese in den ersten Tagen im Bistro der Fernzüge mangels geeigneter Kassen nicht mit einer Karte bezahlen, blieben Abteile verschlossen, waren Wagen falsch nummeriert, und dann mussten die Fahrgäste noch wegen fehlender Waggons für die Reise von Umeå nach Vännäs in einen Bus umsteigen. Das überforderte Personal schließlich fühlte sich wegen fehlender Informationen und Arbeitsmittel, unzureichender Vorbereitung und Ausbildung sowie eines durch Rikstrafiken [Verkehrsbehörde] zu verantwortenden und nicht durchdachten Betriebsablaufes vom Vorstand so ziemlich allein gelassen, was in einem auszugsweise wiedergegebenen Beschwerdebrief der Gewerkschaft an den Geschäftsführer der SJ Norrlandståg AB überaus deutlich zur Sprache kommt.
SJ tillbaka i övre Norrland
SJ in der Region Övre Norrland zurück
Tåg ; 8-9 ; 36-39
2008-01-01
4 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Schwedisch
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