Der französische Rechnungshof fordert eine Reform beim Netzbetreiber RFF, da die Schulden steigen und sich der Netzzustand ständig verschlechtert: 12 bis 13 Mrd. Euro der insgesamt 27,4 Mrd. Euro Schulden soll der Staat übernehmen, die 700 Spezialisten der SNCF für die Trassenvergabe sollen zur RFF wechseln und die 55 000 Mitarbeiter der SNCF, die sich derzeit im Auftrag der RFF um die Instandhaltung kümmern, sollen direkt RFF unterstellt oder in ein seperates Unternehmen ausgegliedert werden. Um die Subventionen an RFF von jährlich 760 Mio. Euro nicht erhöhen zu müssen, wird der Staat auch angesichts des Widerstandes der Gewerkschaften einen anderen Weg wählen: Es ist mit einer spürbaren Erhöhung der Trassenpreise, insbesondere auf den TGV-Strecken zu rechnen. RFF erhofft sich Verbesserungen von der Einführung des Taktfahrplans.
Frankreichs Bahnnetz vor Reformen
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 62 , 84 ; 6
2008-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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