Verkehrswissenschaft und -planung bestätigen für die Zukunft eine Individualisierung der Mobilität und Kfz-basierte raumstrukturelle Entwicklungen in der Region. Ob dies zwangsläufig bedeutet, dass dadurch dem ÖPNV nur noch "Restaufgaben" verbleiben, ist eine Aussage, die sich anhand des Projektes "intermobil Region Dresden" untersuchen läßt. Im Sinne der Zielsetzung, eine dauerhaft wirtschaftliche und ökologisch effiziente Verkehrsmobilität zu erhalten und gleichzeitig eine Minderung der negativen verkehrlichen Auswirkungen in Ballungsräumen zu erreichen verfolgt das Projekt eine integrierte Strategie aus angebots- und nachfragebeeinflussenden Maßnahmen. Die durchgeführten Wirkungsschätzungen bestätigen für die Zukunft eine Wirtschafts- und Arbeitsmarktlage mit überwiegend automobilen Erreichbarkeiten. Die Chancen für den ÖPNV bestehen in dessen Bezahlbarkeit für Kunden und Betreiber. Besonders in den neuen Bundesländern ist ein Wirksamwerden der Bedingungen zugunsten des ÖPNV kurzfristig nicht denkbar.
"Automobile Ballungsräume" - und Möglichkeiten zur Reduktion der Folgen für den ÖPNV
Verkehr und Technik ; 61 , 2 ; 47-53
2008-01-01
7 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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