Die vierte europäische Arbeitskräftestichprobe der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen, bei der 30 000 Beschäftigte in 31 Ländern befragt wurden, zeigt, dass die Arbeitswelt von zunehmender Unsicherheit und von wachsenden Belastungen gekennzeichnet ist. Die ursprünglich positiven Ziele des EU-Arbeitsschutzrechtes treten angesichts wachsender Forderungen nach Deregulierung auf Grund des globalen Wettbewerbs immer mehr in den Hintergrund, was sich z. B. bei der EU-Chemikalienverordnung REACH oder beim aktuellen Thema der arbeitsbedingten Muskel-Skelett-Erkrankungen bemerkbar macht. Ein modernes Arbeitsschutz-Regelwerk darf nicht unter die Räder des Globalisierungswettrennens geraten, sondern muss präventiv für die sich ständig ändernden Anforderungen ausgebaut werden.
"Gute Arbeit" - Worthülse oder konkretes Ziel?
Das Arbeitsschutzrecht in der EU und in Deutschland zwischen Prävention und Wettbewerbsdruck
Arbeitsrecht im Betrieb ; 28 , 8 ; 443-448
2007-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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