Der Transsibirientransit auf der Schiene zwischen Asien und Europa ist durch die gesunkenen Bahntarife und durch die Probleme im Seeverkehr mit Fernost wieder attraktiv geworden. Gleichzeitig aber führt der wachsende russische Außenhandelsverkehr mit besseren Tarifen für die RZD dazu, dass es vor allem an Containertragwagen in sehr hoher Anzahl mangelt; statt der derzeit 20 000 Wagen von Transcontainer sollte die zwei- bis dreifache Menge zur Verfügung stehen, was nach den unzureichenden Investitionen im vergangen Jahrzehnt bei ausgelasteter Bahnindustrie und steigenden Preisen für Stahl nur langsam zu erreichen ist. Bis 2030 müssten mehr als 42 000 Lokomotiven und 1 Mio. Güterwagen angeschafft werden, um die prognostizierte Nachfrage befriedigen zu können. Private Betreiber gehen mehr und mehr dazu über, eigenes Rollmaterial anzuschaffen: so hat die Fernostschifffahrtsgesellschaft Fresco jetzt mehr als 1 000 eigene Containertragwagen bestellt.
Transsib läuft unrund
Russland. Nachfrage höher als Kapazität/Bahntarife zu niedrig
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 61 , 112 ; 14
2007-01-01
1 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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