Am 19.04.2007 blieb in der Schweiz der S-Bahn-Zug 19226 wegen eines Schadens an der Lokomotive im Zürichberg-Tunnel liegen; da bei der hintersten Einheit Federspeicher blockiert waren, entschied die Betriebsleitzentrale, den Zug zu evakuieren, was bei etwa 1 200 Reisenden eine Stunde dauerte und eine längere Tunnelsperrung erforderlich machte. Am 20.04.2007 kam es im Lötschberg-Tunnel zu einem Schwelbrand in der Lokomotive eines Autozuges; bis der Lösch- und Rettungszug der BLS aus Frutingen eingetroffen war, hatten BLS-Mitarbeiter aus Kandersteg das Feuer schon erstickt und die Reisenden evakuiert. Der Kommentar zu den Ereignissen bewertet den ersten Fall als negatives Beispiel dafür, wie die Bahnreform das Sicherheitskonzept verändert hat; die Infrastruktur sollte sich die Mithilfe von Fachleuten der EVU vertraglich sichern, da die festsitzende Federspeicherbremse des S-Bahn-Zuges 19226 einen technisch kompetenten Einsatzleiter vor Ort kaum vom Abschleppen abgeschreckt hätte. Dem Artikel sind zwei Leserbriefe zum Artikel vom Einsatzleiter der Betriebswehr im Zürichberg-Tunnel sowie einem pensionierten Depotinspektor und eine Stellungsnahme der Redaktion aus der SER 8-9/2007, S. 405 beigefügt.


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    Titel :

    Zwischenfälle im Tunnel - Evakuieren oder Abschleppen?


    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2007-01-01


    Format / Umfang :

    1 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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