Der Tatzlagermotor, der klassische Antrieb für Schienenfahrzeuge, ist einfach, kostengünstig, zuverlässig und beansprucht einen geringen Einbauraum. Der Nachteil: die starre Kopplung zur Radsatzwelle, vor allem in Querrichtung, schränkt die zulässige Geschwindigkeit auf etwa 140 km/h ein. Durch eine Querentkopplung des Motors bzw. Entkopplung von Radsatz- und Motormasse kann die Höchstgeschwindigkeit auf bis zu 200 km/h gesteigert werden. Berechnungen lassen erwarten, dass sich dynamischen Querkräfte bei querelastisch aufgehängtem Motor ca. halbiert werden können. Das dargestellte Rechenmodell untersucht eine Lokomotive ähnlich der Baureihe (BR) 185 der DB AG. Untersucht werden drei verschiedene Varianten: Standard-Bauweise mit fester Kopplung Radsatz/Motor; Entkopplung Radsatz/Stator, Stator fest im Laufwerk gelagert, Rotor an Radsatz gekoppelt und schließlich Entkopplung Radsatz/Motor, Motor fest im Laufwerk gelagert.
Laufverhalten des quergefederten Tatzlagerantrieb
Running behaviour of the lateral resilient nose suspended drive
ZEVrail Glasers Annalen ; 130 , 6-7 ; 264-269
01.01.2006
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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