Ein neues Betriebsführungskonzept der ÖBB sieht vor, das Personal an wenigen Standorten zu konzentrieren und die "Zugbeobachtung durch Augenschein" verstärkt durch technische Lösungen, den sogenannten Checkpoints, zu ersetzen. Checkpoints sind örtlich festgelegte Punkte im Schienennetz, an denen die Überprüfung von Zügen hinsichtlich ihres einwandfreien Zustandes durchgeführt wird. Durch das frühzeitige und zuverlässige Erkennen von Fehlzuständen am rollenden Material kann langfristig eine höhere Verfügbarkeit der Infrastruktur erreicht werden. Heißläuferortungsanlagen können als Vorläufer der Checkpoints betrachtet werden. Bestimmte Sensorikkomponenten sind in der Lage, Unregelmäßigkeiten zu erkennen, die sich der menschlichen Wahrnehmungen entziehen. Eine Steigerung der Aussagequalität kann durch Vernetzung der einzelnen Checkpoint-Anlagen erzielt werden. Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie geförderten Projektes wurde ein Checkpoint-Prototyp im Herbst 2004 zwischen den Bahnhöfen Himberg und Gramatneusiedl in Betrieb genommen und 12 Monate lang getestet.
Entwicklung eines Checkpointprototypen bei der ÖBB Infrastruktur Betrieb AG
Development of a checkpoint prototyp at ÖBB Infrastruktur Betrieb AG
Signal+Draht ; 98 , 7-8 ; 10-14
2006-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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Entwicklung eines Checkpointprototypen bei der ÖBB Infrastruktur Betrieb AG
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