Die flächendeckende Einführung eines Kombilohns, d. h. der staatlichen Bezuschussung von niedrigen Einkommen, wird verstärkt politisch diskutiert, um neue Arbeitsplätze insbesondere für Geringqualifizierte im Niedriglohnbereich zu schaffen. Dabei existiert jetzt schon ein umfangreicher Niedriglohnsektor insbesondere im Bereich der Dienstleistungen und bestehende Arbeitsmarktinstrumente wie Minijobs führen nicht zu mehr Arbeitsplätzen, sondern zur Abnahme von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen mit hohen gesellschaftlichen Kosten sowie wachsendem Druck auf die Tariflöhne. Statt Sonderregelungen für Minijobs oder Kombilöhne sollte ein Mindestentlohnungsniveau gelten und spezifische Integrationsmaßnahmen die individuelle Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt bei Vorliegen besonderer Probleme unterstützen.
Kombilohn als Allheilmittel?
Spezifische Integrationsmaßnahmen sinnvoller
Arbeitsrecht im Betrieb ; 27 , 3 ; 131-135
2006-01-01
5 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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