In seinem Beitrag unternimmt der Autor den Versuch, dem Leser einen Überblick über die verschiedenen im Einsatz befindlichen Dieselloktypen bei privaten Bahnen in Deutschland zu verschaffen. Als sich in den Jahren lange vor der Bahnreform noch niemand eine Öffnung des Streckennetzes für private Konkurrenz vorstellen konnte, befuhren solche westdeutsche Unternehmen wie die Osthannoversche Eisenbahn (OHE), die Westfälische Landesbahn (WLE) oder die Hohenzollerische Landesbahn (HzL) zumeist eigene Strecken. Im Zusammenhang mit der Ablösung der Dampflokomotiven nach 1950 erneuerten diese ihren Fahrzeugpark und legten sich Dieselloks zu. Mit dem sich andeutenden Strukturwandel im Ruhrgebiet wurden auch die großen Zechen- und Werkbahnen insbesondere Nordrhein- Westfalens zu Kunden der Diesellokhersteller. Die andauernde und differenzierte Nachfrage nach deren Erzeugnissen brachte ein breites Spektrum bei den Fahrzeugtypen hervor, welches eine bunt zusammengewürfelte Vielfalt bei den Privatbahnen zur Folge hatte, die bis heute auf den Gleisen zu sehen ist. So befinden sich im Fahrzeugpark bei der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) solche Exoten wie die amerikanischen "Class 66"- Maschinen, die bis hinein in die Niederlande rollen, oder bei der Eichholz Verkehr & Logistik GmbH (EIVEL) die rundlich wirkenden NoHAB- Lokomotiven, die von Nydquist och Holm AB (NoHAB) im schwedischen Trollhättan nach einer Lizenz der Electro-Motive Division aus den USA gebaut und die von den Dänischen Staatsbahnen (DSB) bezogen wurden. Den im Text vermittelten Informationen zu den Fahrzeugbeständen der Privatbahnen ist gemeinsam, dass sowohl technische Daten und Einsatzbedingungen der Loktypen als auch Hintergrundinformationen zu den Eisenbahnunternehmen selbst vermittelt werden.
Bunt ist Trumpf
Diesellokomotiven bei Privatbahnen
Bahn extra ; 16 , 5 ; 86-93
2005-01-01
8 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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TIBKAT | 22.1994,3 - 24.1996,1; damit Ersch. eingest.
Online Contents | 2015
|Online Contents | 2015
|SLUB | 1994
|IuD Bahn | 2006
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