Acht Gleise sind für den neuen Tunnelbahnhof "Stuttgart 21" geplant. Der geplante Tunnelbahnhof "zerfällt" nach Nordwesten und Südosten in zwei Richtungsbahnhöfe mit vier Gleisen je Richtung. Im Planfeststellungsbeschluss des EBA ist eine umfangreiche Eröterung der Frage enthalten, inwieweit dieser Tunnelbahnhof den erforderlichen Kapazitäten entspricht, jedoch basiert dies nur auf den ungeprüft übernommenen Berechnungen der DB AG. Im Beitrag werden die Ansätze zu diesen Berechnungen und die daraus gewonnenen Zahlen infrage gestellt, insbesondere, weil für eine entsprechende Beurteilung die den Berechnungen zugrunde liegende DB-Richtlinie Dritten nicht zugänglich ist. Hingewiesen wird darauf, dass in den Berechnungen die durch den Faktor Mensch - Fahrgäste und Zugpersonal - verursachten Verspätungen nicht berücksichtigt wurden. Die DB AG hat zur Gegensteuerung beim Fahrplanwechsel im Dezember 2004 die Fahrzeiten gestreckt. Die dem Planfeststellungsbeschluss zugrunde liegenden Kapazitätsberechnungen wurden aber nicht aktualisiert, so dass nach Meinung des Autors "Stuttgart 21" zu einem Risiko für die Pünktlichkeit in ganz Süddeutschland werden wird.


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    Titel :

    Stuttgart 21 im Netz: Freibrief für den Flaschenhal


    Untertitel :

    Fragwürdige Rechnungen über die Kapazität


    Beteiligte:
    Engel, Rainer (Autor:in)

    Erschienen in:

    derFahrgast ; 25 , 2 ; 33-41


    Erscheinungsdatum :

    01.01.2005


    Format / Umfang :

    9 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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