Erste Pläne zum Bau einer Untergrundbahn in Prag kamen bereits im Jahr 1926 auf; die erste Strecke wurde allerdings erst im Jahr 1974 nach acht Jahren Bauzeit fertig gestellt, noch unter sowjetischer Herrschaft mit Fahrzeugen der Firma Skoda. Heute umfasst das ganze U-Bahnnetz eine Länge von 53,8 km mit 53 Haltestellen und kann sich rühmen, täglich als Verkehrsmittel für 1,2 Mio. Reisenden zu dienen bei einem Fahrzeugpark von 514 motorisierten Wagen. War am Anfang an eine Untergrundbahn in geringer Tiefe gedacht, so zeigte sich während der Phase der Bauplanung, dass wegen des wenig stabilen Untergrundes die Bahn in großer Tiefe gebaut werden musste (größte Tiefe: 53 m). Das derzeit aus drei Linien bestehende Netz entwickelte sich in der Weise, dass die vorhandenen Eisenbahnstrecken und die sich in der Umgebung ständig entwickelnden Siedlungen angeschlossen werden. Es ergab sich auch das Erfordernis, mehrmals unter der Moldau hindurch zu bauen. Parallel zu diesen Bauarbeiten gingen Aktionen der Stadtplanung einher, wobei auf weitgehende Verdrängung des Pkw aus dem Stadtkern geachtet wurde. Gegenwärtig ist eine Umrüstung des Fahrzeugparks der Untergrundbahn mit neuen Wagen von Siemens-Bombardier-Skoda im Gange.


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    Titel :

    République Tchèque : Prague 2004 (Metro)


    Weitere Titelangaben:

    Tschechische Republik : Prag 2004 (Untergrundbahn)



    Erschienen in:

    Le Rail ; 111/112 ; 51-55


    Erscheinungsdatum :

    2004-01-01


    Format / Umfang :

    5 pages



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Französisch




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