Am 30. März 2004 nahm Südkorea die Hochgeschwindigkeitsstrecke Seoul - Pusan über Daejon und Dongdaegu (409 km) im ersten Streckenabschnitt von der Hauptstadt aus auf 253 km (60%) in Betrieb; der zweite, gegenwärtig im Bau befindliche Teil wird 2008-2010 folgen. Von der Entscheidung 1989 für den Bau und Trassierung der neuen Strecke, über die Wahl der französischen Technik (Alstom) 1993, dem Bau von Infrastruktur und der Triebzüge (in Frankreich: 12 Triebzüge und im eigenen Land: 34) bedurfte es 15 Jahre bis zur Teilfertigstellung. Dazwischen mussten allerdings ganz erhebliche Probleme technischer und wirtschaftlicher Art bewältigt werden. Voraussetzung für das Gelingen eines solchen Vorhabens war ein intensiver Know-how-Transfer zwischen Frankreich und Südkorea, begleitet von einem weitreichenden Personalaustausch auf vielen Ebenen und in zahlreichen Sparten. Das Vorbild der TGV-Technik findet sich in hohem Maße im KTX wieder, wie z.B.: maximale Neigung: 25 ‰, UIC-Spurweite (wie das übrige Netz), ganze Betonschwellen im Freien, in Tunnel: feste Fahrbahn (Bauart "Rheda"), Stromversorgung: 25 kV, 60 Hz, System der Zugfolgesicherung: TVM 430 (Zugfolgeabstand: 3 Minuten). Geschätzte Kosten der ersten Bauphase des Gesamtprojektes: 9 Mrd. Euro.
Grande Vitesse : La Corée du Sud lance ses KTX (Korea Train eXpress)
Hochgeschwindigkeitsverkehr : Südkorea lanciert seine Hochgeschwindigkeitszüge - KTX (Korea Train eXpress)
Chemins de Fer ; 487 ; 9-14
2004-01-01
6 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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