Jetzt gehört die Grafschaft Kent noch mehr zum Einzugs- (oder Auszugsgebiet) von London. Durch den neuen Städteschnellverkehr auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke London-Paris (225 km/h) und auf den Anschlussstrecken (160 km/h) sind Ashford, Folkstone und Dover, sowie Canterbury und Ramsgate zeitlich nur noch halb so weit von London entfernt. Bis 2014 wird die Zahl der Fahrgäste, hauptsächlich Pendler, auf 250 Mio. steigen. In die Triebzüge (Klasse 395 von Hitachi) flossen japanisches und europäisches Gedankengut ein; die Züge gehören dem HSBC-Bankenverbund und sind an die Southeastern-Bahnen, einem englisch-französischen Verkehrsunternehmen, vermietet. Der Zug wird mit 25 kV 50 Hz Wechselstrom (Oberleitung) bzw. 750 V Gleichstrom (Stromschiene) gespeist; er ist mit sechs Wagen 120 m lang und fasst 860 Fahrgäste. Die Konzeption der Fahrzeuge, die Ausbildung der Fahrpersonale, die neuen Bahnhöfe und Unterhaltungswerkstätten werden ausführlich beschrieben. Nach Ansicht der Autoren ist der neue Städteschnellverkehr London-Kent ein Musterbeispiel für gelungene Öffentlich-Private-Partnerschaften.
Train de navetteurs à grande vitesse
La nouvelle liaison rapide entre Kent et Londre
Hochgeschwindigkeit-Pendelzüge: Die neue, schnelle Verbindung zwischen Kent und London
Revue générale des chemins de fer ; 12 ; 28-39
2010-01-01
12 pages
Aufsatz (Zeitschrift)
Französisch
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